Heute hatten wir nur einen Katzensprung nach Lyon, eine Schleuse und 20KM. Hier angekommen wurden wir sehr Nett empfangen, wir sind das dritte Boot diese Saison!
Fahrräder gemietet und bei 30 Grad die Stadt erkundet, Hier scheint Corona nicht so seine spuren hinterlassen zu haben, die Cafes und Restaurants sind zum Mittag voll.
Morgen geht’s auf die Rhone, wo wir wenig Möglichkeiten zum Festmachen haben werden. Ziel wird Tournon-sur-Rhone werden (99Km).
In Macon haben wir einen neuen Bordurchlass besorgen können, der Kran ist jedoch erst Mitte nächster Woche frei, deswegen sind wir weiter gefahren und klappern nun alle Kräne ab. Zwei, die es laut Karte geben sollte, sind nicht mehr da gewesen 🙁 Wenn es so weiter geht, werden wir sobald der Mast steht Erna auf Grund setzen und mit dem Spifall den Mast Richtung eines Baumes ziehen um die Seite aus dem Wasser zu bekommen.
In Saint-Martin-Belle-Roche sind wir auch vorbei gekommen (Partnerstadt von Hatzenbühl) und haben nach „Saufzich“ (Ingisch) gefragt, die kannten das aber nicht 😉 .
Morgen geht es weiter nach Lyon (20 Km) . Den Abend heute haben wir an einem Steg festgemacht da auch hier die Karte falsche Informationen über Marinas lieferte. Dafür haben wir unsere Ruhe und den Steg ganz alleine 😉
Noch was in Zahlen:
104l Diesel hat sich Erna für die 625 Km bisher genehmigt 1,5l Wasser hat der Wasserabscheider aus dem Diesel gefiltert 0,3Liter Motorenöl nachgefüllt 131 Schleusen haben wir hinter uns
Wir sind bis Tournus gekommen. auf der Saône und der Rhone sollten wir durchschnittlich 80Km am Tag schaffen.
Morgen versuchen wir einen Kran in Macon zu bekommen, bis dort sind es noch 3 Stunden Fahrt. Seit dem Anlegen Regnet es, das finden wir aber ganz gut, da es etwas abgekühlt hat. Der neue Gaskocher macht auch mal wieder Probleme, einmal die kleine, dann die Große Flamme, die Zündsicherung vibriert sich immer los an das Gehäuse, also aufschrauben und wieder weg biegen. Immer was zu tun….;)
Choisey – Seurre (Saone), für Manfred 😉 19NM (246,8NM)
Wir haben unsere Fernbedienung an der Schleuse 75 abgegeben und sind in die Saone eingebogen.
Ich hatte die ganze Zeit auf dem Rhein-Rhone Kanal den Tiefenmesser nicht mehr beachtet, da dieser eigendlich immer Grundberührung anzeigte.
Jetzt auf der Saone zeigt dieser wieder entspannende 3,5m und das Fahrwasser ist locker 40m breit. Auf der bisherigen Fahrt sind uns genau 8 Boote entgegengekommen, das ist fast wie in Texas Auto fahren!😁
127 Schleusen sind bisher in unserem Kielwasser und ich kann sagen wir beherrschen nun definitv das Schleusen😉.
Der Hafenmeister ist echt gut, aber gehen tut hier nichts!
Der ersteTag wo richtig gut gelaufen ist, wir konnten Strecke machen😇.
Die Nacht in Besancon war sehr Laut, deswegen haben wir uns heute für einen Naturplatz entschieden und nicht in Dole festgemacht. Die Solardusche war auch schön warm. Morgen kommen wir endlich von diesem überschwemmten Rasen runter in die Saone.
ERNA muss schnellstmöglich an den Kran, das Kraut hatte den Kühlwassersieb verstopft, die Pumpe hat ihren Dienst richig gut gemacht und das Sieb eingesaugt. Nun traue ich der verbliebenen Borddurchführung nicht mehr, eventuell ist diese ja auch Marode. Beim auswintern hatte ich den Borddurchlass noch neu abgedichtet, da war nichst auffällig gewesen.
Also am Montag zum nächsten Kran auf der Saone und einen neuen einbauen (hoffentlich)🙏
Endlich haben wir eine relativ gut passende 10Kg Gasflasche bekommen und die Frau ist glücklich 😉
Nach dem umbau dafür ging es heute erst um 10 Uhr los und ein Nachbarlieger der diese Strecke bergauf fuhr, meinte der Kanal sei sehr verkrautet! Zum glück war dem nicht ganz so, ich habe heute zwar bei jeder Schleuse den Wasserfilter gereinigt, aber diesmal musste ich nur einmal Tauchen und die Schraube von dem störrischen Gras befreien. Tückisch sind hier die Wehre, diese sehen aus wie in Infiniti-Pools und werden gerne übersehen, dann klepperts! Eine neue Erfahrung war das Ankern vor einer von drei defekten Schleusen 😉 Aber spätestens nach 20 Minuten waren diese wieder in Ordnung. Ein neues Problem ist an Wasser zu kommen, laut Karte sind Wasserstellen an den Schleusen, denkste und im Hafen hier ist unsere Zapfstelle auch defekt.
Den Abend haben wir beim Grillen ausklingen lassen.
Der Tag heute war sehr anstrengend, wir haben nur 13 schleusen geschafft, eine Störung miterlebt und zweimal tauchen müssen um die Schraube wieder frei zu bekommen! Dieser teil ist eigentlich nicht Schiffbar, VNF ist da anderer Meinung🤑.
Nach überschreiten des Scheitels bei Schleuse 2 geht es wieder Bergab. Seit Schleuse 8 haben wir eine Fernbedienung für die Schleusen bekommen und können ohne 2h Mittagspause durchfahren😉. In Montebeliard angekommen machten wir uns auf die suche einer Gasflasche, ergebnis: nur 13 kg flaschen würden passen🤥. Also muss unsere bis Griechenland halten. Als Backup haben wir ja noch einen Kartuschenkocher.
Und auch heute habe ich den Wasserfilter von Grasschnitt befreien müssen.
Schleusenmarathon Nr.1 heute haben wir 23 Schleusen gemeistert, in Begleitung eines Schweizers, der gefühlt bei jeder schleuse einen Anleger kippte, was sich bei seinen Schleusenmanövern nicht wirklich behilflich zeigte 😉
Von der Schleuse 39 bis Schleuse 34 haben wir mit Kiel und Schraube alles abgemäht was so zu Corona Zeiten im Kanal Wachsen konnte, in diese brühe will ich nicht abtauchen um die Schraube wieder zu befreien. Heute hatten wir glück, mit einigen beherzten Rückwärtsschüben konnte ich den Propeller wieder freibekommen :), danach wurde es besser!
Laut Raimond schmeißen die Franzosen gerne ihren Rasenabschnitt in den Kanal. Auch das durfte ich auf dieser Strecke zwei Mal erfahren und in der Schleuse den Wasserfilter reinigen.